Ursachen
Kupferspirale & Kupferkette
Die Nutzung kupferhaltiger Verhütungsmethoden, wie die Kupferspirale, Kupferkette oder der Kupferball, ist die mit häufigste Ursache für eine Kupferbelastung und oft der Zeitpunkt, an dem der Körper endgültig aus dem Gleichgewicht gerät. Diese Art der Verhütung gilt als sicher, da sie ohne die Einnahme von Hormonen auskommt. Wobei sie dennoch den Hormonhaushalt beeinflusst (mehr dazu unter Symptome). Frauenärzte und Frauenärztinnen lehnen die Möglichkeit einer Kupferbelastung durch die Spirale meist vehement ab. Das macht es für Betroffene oft schwierig die Verbindung zwischen der Spirale und den gesundheitlichen Beschwerden zu ziehen. Das muss sich unbedingt ändern.
Leitungswasser
Kupfer ist das häufigste Material für Wasserleitungen in Deutschland. Dadurch können sich sehr hohe Mengen an Kupfer im Leitungswasser lösen (die den täglichen Bedarf weit übersteigen) und so eine Ursache oder Mitursache für eine Kupferbelastung sein. Bei einer Kupferbelastung können sich durch das Trinken von Leitungswasser sogar Symptome direkt verstärken. In jedem Fall kann das kupferhaltige Wasser den Körper davon abhalten eine Kupferbelastung erfolgreich auszuleiten und sich zu regenerieren, weswegen ein Filter essentiell ist.
Vegane Ernährung
Eine vegane Ernährung allein kann in meinen Augen keine Ursache für eine Kupferbelastung darstellen, da der Körper das natürlich vorkommende Kupfer in Lebensmitteln gut nutzen und verarbeiten kann. Jedoch kann sie eine bereits vorhandene Kupferbelastung verstärken und es den Körper erschweren, das eingespeicherte Kupfer erfolgreich auszuleiten. Das liegt vor allem daran, dass eine vegane Ernährung meist sehr kupferhaltig ist und zinkhaltige, pflanzliche Quellen oft ebenso viel Kupfer enthalten und/oder Phytate es dem Körper erschweren das Zink nutzen zu können.
Pille & Östrogene
Auch die Verhütung mit der Pille oder die Einnahme von Östrogenen in hormonellen Behandlungen kann zu einer Kupferbelastung führen. Kupfer und Östrogene stehen in enger Verbindung miteinander. Eine Östrogendominanz und ein Progesteronmangel ist bei einer Kupferbelastung deswegen sehr üblich und ein Grund, weswegen sich Symptome in der zweiten Zyklushälfte oft verstärken. PMS fallen unter den häufigsten Symptomen einer Kupferbelastung.
Chronischer Stress & Burnout
Kupfer spielt eine große Rolle in der Energieproduktion des Körpers, weswegen chronischer Stress eine Kupferbelastung begünstigen und verstärken kann. Eine Stressreaktion führt zu einer Speicherung von Kupfer zur Bereitstellung von Energie, gleichzeitig führt sie zu einer Ausscheidung der Mineralien Zink und Magnesium, die für die Regulation des Kupfers essentiell sind. Stress beeinflusst den Mineralienhaushalt des Körpers demnach auf eine Weise, die eine Kupferbelastung verstärken und eine Regulation des Kupfers verhindern kann.
Auch kann eine Erschöpfung der Nebennieren und des Körpers durch Stress und ein Burnout zu einer Einspeicherung von Kupfer beitragen oder die Regulation erheblich beeinträchtigen, denn die Nebennieren sind essentiell für die Produktion von Ceruloplasmin – dem Transportprotein von Kupfer.
Vererbung
Wenn die Mutter (bekannt oder nicht bekannt) eine Kupferbelastung hat, kann es sein, dass dieses Mineralungleichgewicht bereits über die Gebärmutter an das Kind weitergegeben wird.
Weitere mögliche Ursachen oder Mitursachen umfassen: kupferhaltige Pestizide (Kupfersulfat), das Trinken aus Kupferflaschen oder -bechern, Töpfe und Pfannen aus Kupfer, Zungenschaber aus Kupfer, zahnmedizinische Füllungen und überforderte Entgiftungsorgane (v.a. Leber und Darm).